Der Arbeitskreis Mittelstand (AKM) der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e.V. hat am 23. April 2018 auf Schloss Diedersdorf südlich von Berlin die mittlerweile 10. Informationsveranstaltung „Im Dialog mit Militärattachés“ durchgeführt. Dr. Witt ist der Vorsitzende des Arbeitskreises Mittelstand in der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik.
Im Rahmen ihre Ausbildung werden die zukünftigen deutschen Militärattachés mit den Themen „Ausrüstung der Bundeswehr“ und der Leistungsfähigkeit der wehrtechnischen Industrie vertraut gemacht. In Ergänzung zur reinen theoretischen Unterrichtung erfolgt die Darstellung des Leistungsspektrums des wehrtechnischen Mittelstandes in Deutschland durch die Veranstaltung „Im Dialog mit Militärattachés“, die von einer praxisorientierten Ausstellung begleitet wird. Diese Veranstaltung wurde im Arbeitskreis Mittelstand (AKM) der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e.V. (DWT) ins Leben gerufen und bisher jährlich vom AKM in Abstimmung mit dem Bundesministerium der Verteidigung durchgeführt.
Die amtierenden und zukünftigen deutschen Militärattachés sowie ihre in Berlin akkreditierten ausländischen Kollegen werden zusammengeführt, um ihre Kenntnisse über wehrtechnische Fragestellungen zu erweitern und im Gedankenaustausch mit den Vertretern der Unternehmen zu vertiefen. Damit soll diesem Adressatenkreis die Arbeit als „Informationsvermittler“ erleichtert werden.
Angemessenes Ambiente auf Schloss Dietersdorf
Die Veranstaltung begann mit Vorträgen von Prof. Höfler, Dr. Glawe sowie Herrn Müller (Kanzlei Oppenhoff & Partner), die zum „Rechtsrahmen für die Ausfuhr von Militärtechnologie heute und morgen“ vortrugen. Die Informationen waren insbesondere an ausstellende Unternehmen gerichtet, um ihnen Gelegenheit zu bieten, über juristische Hürden mit Experten zu diskutieren.
Mittags eröffnete Dr. Matthias Witt, Leiter AKM, offiziell die Veranstaltung und begrüßte die deutschen Lehrgangsteilnehmer, denen im Anschluss die Möglichkeit eröffnet wurde, sich an den Ständen der ausstellenden Unternehmen zu informieren.
Nachmittags begrüßte Dr. Witt dann gemeinsam mit Oberst i.G. Altersberger (Referatsleiter BMVg SE I 4) die in Berlin akkreditierten ausländischen Attachés. Diesem Personenkreis wurde ein Überblick über das Selbstverständnis und die Zielsetzung des Arbeitskreises Mittelstand gewährt, der mittlerweile mehr als 220 Unternehmen umfasst. Danach trugen Vertreter der Firmen EnBW, Wolff & Müller Government Services sowie steep unter Überschrift „Protection of critical infrastructure“ zu unterschiedlichen Erfahrungen ihrer Unternehmungen vor. Abgerundet wurde der Vortragsteil der Informationsveranstaltung durch Ausführungen von Willy Jeanrond vom Bundesamt für Wirtschaft & Ausfuhrkontrolle (BAFA, Referat 213, Eschborn) zum Thema „Außenwirtschafts- und Rüstungsexportpolitik“.
Alle Teilnehmergruppen wurden im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens zusammengeführt, um die Erfahrungen des vergangenen Tages auszutauschen. Dem vorgeschaltet und als „Ergänzung mit Praxisbezug“ haben die Feldjäger im Rahmen einer dynamischen Vorführung ihr Leistungsvermögen äußerst eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Fazit
Die stetig wachsende Teilnehmerzahl - in diesem Jahr mehr als 300 - bestätigt die Richtigkeit dieses Schwerpunkts der Arbeit des AKM. Nach dem Motto „Hinterher ist Vorher“ sind die Vorbereitungen für das kommende Jahr bereits angelaufen. Das Organisationsteam wird auch künftig aktuelle Themen aufgreifen und die Agenda mit Vorträgen und Vorführungen attraktiv halten.