Veranstaltung der DWT Sektion Ulm am 30. Januar 2018
Die Kooperationspartner Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT), Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP), Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), blauer Bund (bB) und Panzerkameradschaft Dornstadt (PzKam) hatten am 30. Januar unter Federführung der GSP und der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Herrn Dr. h.c. Johannes Gerster ehemals MdB, MdL RP und langjährigen Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel zu Gast. Herr Dr. Gerster referierte in einem sehr lebendigen und von vielen persönlichen Erlebnissen geprägten Vortrag vor rund 160 Gästen zum Thema der Beziehungen Israels zu Deutschland, Europa und den USA.
Die Erörterung israelischer Beziehungen kann man nicht losgelöst von den Beziehungen zu den arabischen Nachbarn und insbesondere den Palästinensern sehen. Prägt doch diese Beziehung nicht nur die Außenpolitik Israels sondern vor allem auch das ganz normale tägliche Leben. So begann Herr Dr. Gerster seine Ausführungen auch folgerichtig mit der Gründung des Israelischen Staates und der Konfrontation mit der islamischen Welt, die erst die Palästinenser, eine bis dato unbekannte und historisch nicht belegte ethnische Volksgruppe, hervorbrachte, gewissermaßen aus dem Konflikt gebar.
Die Politik Deutschlands und der Europäischen Union gegenüber Israel ist nicht nur uneinheitlich sondern oft auch widersprüchlich und konterproduktiv für einen nachhaltigen Frieden in der Region. Insbesondere Deutschland, das aufgrund seiner Vergangenheit die Sicherung Israels als natürlichen Teil seiner Politik verstehen sollte, handelt oft wankelmütig und nicht konsequent. Manchem Zuhörer drängte sich der Eindruck auf, dass die Geschichte Israels die Geschichte einer inkonsequenten westlichen Politik ist.
Die nächste gemeinsame Veranstaltung findet am 20. Februar in der Rommel Kaserne statt. Das Thema lautet:
„Im Fadenkreuz von Al Qaida - Der Einsatz der Vereinten Nationen (UN) in Mali“
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Trelle zur Verfügung, Kontakt: DWT-Ulm@outlook.com