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KI in der Ausbildung - Chancen und Risiken für die Streitkräfte

Bericht zur Veranstaltung vom 19./20. März 2019

Künstliche Intelligenz (KI) wird die Gesellschaft verändern: Sie wird Chancen eröffnen, birgt aber auch Risiken. Wie können die Streitkräfte die Chancen in der Ausbildung nutzen, welche Risiken gilt es zu managen? Was ist heute schon möglich, was kommt auf uns zu und wie können die Streitkräfte davon profitieren? Und wie soll sie den Weg hin zur Nutzung künstlicher Intelligenz in der Ausbildung gestalten? Wo liegen ethische und soziale Grenzen? Wie werden die Soldaten und Mitarbeiter mit auf diese Reise genommen?

Im Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Streitkräften hatte die Tagung „Künstliche Intelligenz in der Ausbildung - Chancen und Risiken für die Streitkräfte“ das Ziel dazu beizutragen, Antworten zu finden.

Drei Schwerpunktthemen prägten die Struktur der Tagung:

  • Möglichkeiten & Anforderungen einer KI-basierten Ausbildung
    Welche Chancen bietet KI in der Ausbildung? In diesem ersten Block befasst sich die Tagung mit der grundsätzlichen Frage, was KI in der Ausbildung leisten kann, welche neuen Möglichkeiten sie bietet und welche Anforderungen erfüllt sein müssen.
  • KI - Assistent oder Partner?
    Wo liegen die Grenzen bei der Anwendung künstlicher Intelligenz und wie kann die Kooperation zwischen Menschen und Maschinen im Bereich der Ausbildung in den Streitkräften aussehen? Wo erleichtern Maschinen die Arbeit und wo ist sie vielleicht schon „Partner auf Augenhöhe“? Wo liegen ethische und/oder soziale Grenzen?
  • Technologische Trends - Simulation - Big Data
    KI ist bereits Realität! Welche Realisierungsmöglichkeiten sehen wir hinsichtlich der KI in der Ausbildung der Streitkräfte und was bringt die Zukunft?

Drei Keynotes legten die Basis für die 14 Fachvorträge und drei Panel-Diskussionen:
Hans-Joachim Köppen, IBM, sorgte für das „Setting the Scene“, Kai Pervölz, Geschäftsfeldleiter Präventive Sicherheit, Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS referierte zum Stand der Forschung und den Potentialen der KI für die Ausbildung in den Streitkräften und Herr Ramon Mörl, Geschäftsführer itWatch und Mitbegründer der Initiative WhiteIT beleuchtete die Frage der „Ethik in der künstlichen Intelligenz“.

Brigadegeneral Georg Klein, Abteilungsleiter Ausbildung Streitkräfte, Kdo SKB, zeigte sich zu Beginn der Tagung gespannt und resümierte am Ende sehr klar: KI wird in die Ausbildung - auch der Streitkräfte - einfließen. Es gilt die Chancen aufzugreifen!

Vorträge und Diskussionen wurden durch die Industrieausstellung ergänzt.

Resümee des Veranstalters: Künstliche Intelligenz ist in neues Thema für die Bundeswehr - dem es gilt, weitere Aufmerksamkeit zu widmen! Ein gelungener Auftakt für einen sicherlich noch weit offenen Dialog.